Irgendetwas blüht hier immer..
… und wenn es Eisblumen sind.
… und wenn es Eisblumen sind.
Heute wird Glasur gebrannt. Der Ofen ist auf zwei Etagen beschickt. Oben Scherben, die noch glühend aus dem Ofen genommen, in Sägespänen “geräuchert” und dann in Wasser abgeschreckt werden. Also ein Raku-Brand. Die Scherben der unteren Etage sind zu filigran für die Raku-Technik, sie sollen langsam abkühlen.
Wir sind noch in der Erprobungsphase, es ist der zweite Glasurbrand in dem Ofen, der vorausgegangene Glasurbrand und die Schrühbrände verliefen vielversprechend.
Beginn 12 Uhr 46 bei 23,2 Grad
Wir verwenden Glasuren deren Brenntemperatur zwischen 850 und 1050 Grad liegt.
ca. 30 Minuten nach dem Anfeuern sind über 850 Grad erreicht.
Es ist soweit, die Glasur “glänzt”.
Die Raku-Scherben werden noch glühend dem Ofen entnommen, kommen in Sägespäne unter Luftabschluß und werden dann im Wasserbad abgeschreckt. Die Scherben in der unteren Etage bleiben im Ofen, sie sollen langsam abkühlen.
Die Spannung steigt…wie die Scherben wohl nach dem Reinigen aussehen?
Gar nicht so übel…ich mag dieses “archaische” Aussehen. Wir üben weiter…
Die Scherben, die wir auskühlen ließen:
Anders, funktioniert aber auch und sieht “in natura” richtig gut aus.
Nochmal nah dran, am Raku:
So, ich geh dann mal üben…
Eingeräumt – es kann losgehen
Aufheizphase – der Qualm hält sich in Grenzen. Die Schwierigkeit beim Holzofen ist das gleichmäßige und langsame Steigern der Temperatur. Nicht einfach, aber die Erfahrung machts.
Nach ca. 3,5 Stunden sind 1000 Grad erreicht, das bedeutet eine Steigerung von etwa 100 Grad alle 30 Minuten, ab ca. 600 Grad wird schneller aufgeheizt.
Weitere 3 Stunden Abkühlung später wird der Ofen geöffnet. Alle Objekte haben den Brand schadlos überstanden.
Es kann glasiert werden. Der zweite Brand soll ein Raku-Brand werden. Bericht folgt.
Die Idee eines Baumhauses in der uralten Esche geistert seit einiger Zeit durch die Gehirnwindungen. Der Anfang ist nun gemacht. Die Plattform besteht aus Eichenstämmen (von der letzten Brennholzlieferung) und ist mit Seilen und Hebeschlingen in den Baum gehängt. Keine Abstützungen, keine Schrauben/Nägel im Baum.
Die Esche ist etwa 20 meter hoch, die Plattform hängt in einer Höhe von etwa 3,50 m.
Es wird vermutlich ein offenes Haus, möglicherweise mit einem Zeltdach, werden. Weitere Plattformen sind denkbar.
Das Haus entwickelt sich je nach vorhandenem Baumaterial und Möglichkeiten.
Fortsetzung folgt.
Ein kleiner Keramik-Brennofen für Raku. Zweischalig aufgebaut aus -sehr alten- Ziegelsteinen und Schamott-Steinen aus einem abgebrochenen Kachelofen. Das Fundament besteht aus zwei alten Betonsäulen. Die Temperatur lässt sich relativ gut regeln, ein erster Schrüh-Brand verlief erfolgreich.
Die inneren Schamotte-Steinen sind mit Lehm gemörtelt, die äußere Ziegelsteinhülle mit Kalkputz, den ich noch übrig hatte
Fortsetzung folgt